"Bikini Skandal": Badenweiler wird Musical-Stadt

Hamburg, Berlin, Bochum, Stuttgart, Köln: Das sind die großen deutschen Musical-Städte. Jetzt kommt ganz unten links im Südwesten eine neue hinzu. Wobei ... Stadt? Im bezaubernden Kurort Badenweiler leben gerade mal 2.200 Menschen. Jedes Jahr besuchen über 400.000 Touristen und Kurgäste das Dorf, entsprechend groß ist das Angebot an Hotels, Läden, Cafés, Restaurants und Kultur. Jetzt sogar mit einem eigenen Musical.

Die Macher sind Jochen Frank Schmidt und Alexander Dieterle, Chefs des Gloria-Thaters im 50 km entfernten Bad Säckingen. Sie haben dort aus einem alten Kino eine höchst erfolgreiche Kulturstätte gemacht, wo es neben Gastspielen und Kino jedes Jahr selbst produzierte Musicals gibt, die regelmäßig 30.000 Besucher begeistern.

Für so ein Konzept wäre Badenweiler prädestiniert, fanden die Kulturschaffenden vom Hochrhein. Nach jahrelangen, teils zähen Verhandlungen übernahmen sie 2023 das Kurhaus, nannten es in "Festspielhaus" um und legten los. Als erstes echtes Badenweiler-Musical läuft jetzt der "Bikini Skandal", geschrieben von Jochen Frank Schmidt.

Die Story: Giselle Pfeiffer, reichste Einwohnerin von Kleinwildgstadthausen, schockiert das Dorf mit ihrem Bikini-Auftritt im Freibad. Tags drauf wird sie erschossen aufgefunden, jeder könnte der Mörder sein. Das SWR-Fernsehen lobte: "Mit Reizen wird nicht gegeizt. Fetzige Songs, charmante Choreographie, stilechtes 50er-Jahre-Flair, Romantik und große Gefühle."